…, weil sie dort keine Chance haben oft wie Parasiten behandelt werden und unter schlimmsten Bedingungen ihr Dasein fristen müssen. An der Kette, als Schutz eine rostige Tonne. Ausgesetzt nach dem sie ausgedient haben. Hungernd, frierend und durstig suchen sie verzweifelt nach Nahrung, Wärme und Schutz – und ernten oft Schläge und Tritte. Während sie in der Saison eine Chance auf Futter von Touristen haben, sieht es nach der Saison bitter für die Tiere aus. Nach dem die Touristen abgereist sind, werden gerne die Straßen gesäubert – es werden Giftköder ausgelegt an denen unschuldige Hunde und Katzen qualvoll zu Grunde gehen. Vieler Orts gibt es „nur“ private Tierschützer, die für die Tiere kämpfen und kein Tierheim. In einem Tierheim im Ausland haben sie kaum Chance auf Vermittlung…schlimmer noch, sie finden dort oft den Tod. In einigen Ländern sind immer noch Tötungsstationen aktiv, hier zählt jede Sekunde. Nach Tageslisten erlischt das Leben unzähliger Hunde – einfach so, ohne Grund. Nach dem Freibrief von September 2013 werden in Rumänien die Hunde regelrecht abgeschlachtet, mit Eisenstangen werden die Wirbelsäulen zertrümmert damit sie nicht weglaufen können. Ein erfahrener Totschläger benötigt 3-5 Schläge – UNFASSBAR! Benzinspritzen ins Herz…die Liste ist lang an Grausamkeiten.
…, weil sie Opfer sind/werden aufgrund von Traditionen und Aberglaube. Hunde an ein Seil zu binden, sie einzudrehen, damit die Hunde sich in einigen Meter Höhe entdrehen – in einem rasanten Tempo, bevor sie ins eiskalte Flusswasser fallen. Einige ertrinken, da sie von dem Schleudern bewusstlos sind oder knallen irgendwo gegen – warum? Weil durch dieses Ritual Krankheiten quasi weggeschleudert werden sollen. Es gibt unzählige Grausamkeiten in denen die Tiere unter Todesangst letztendlich den Tod finden aus Tradition und Aberglaube. Schlimm genug, dass es „Tierschutz“ geben muss, um Tiere, die so unschuldig und wehrlos wie ein kleines Kind sind, vor dem Menschen zu schützen. Die Beweggründe…Profit, Aberglaube, Frust, Wut, Macht…. oder schlichtweg Dummheit. Für uns oftmals unfassbar zu was ein Mensch fähig ist!
Wir wissen, wir können nicht jedes Tier retten, dafür sind es schlichtweg zu viele. Aber jedes einzelne gerettete Tier ist die Mühe wert! Es sind ganz wunderbare, dankbare Seelen – schauen Sie in ihre Augen und Sie werden es verstehen.
Zudem versuchen wir vor Ort mit Kastrationen zu helfen und aufzuklären.
Leider ein steiniger und mühsamer Weg, denn einfacher ist ja noch immer das Vergiften! Dennoch sollten wir nicht aufgeben, Gemeinden, Behörden anzusprechen. Futterstellen fernab der Häuser einrichten, Schutzhütten aufstellen sofern möglich, kastrieren und die Tiere nach Absprache mit der Gemeinde kennzeichen. Damit ist für die Bewohner klar – von diesem Tier geht keine Gefahr in Form von Krankheiten aus. Letztendlich reduziert sich so der Bestand an Straßentieren. Wichtig, fast unerlässlich ist die Aufklärungsarbeit z.B. in den Schulen um ein Bewusstsein schaffen, dass auch ein Tier ein Lebewesen ist, das Hunger, Durst, Schmerz und Angst fühlt. Dass ein Tier nicht nur ein Nutztier ist, sondern ein Freund/eine Hilfe sein kann. Ein tolles Projekt hat beispielsweise die Organisation „Vier Pfoten“ ins Leben gerufen, das Projekt „Dogs for people“ wo Streunerhunde als Rettungstiere ausgebildet werden. Die Bevölkerung reagiert absolut positiv. Somit kann Mensch und Tier geholfen werden, eine Brücke zwischen Beiden ist da!
Unsere Ziele sind es daher das Leid vor Ort zu lindern, Aufklärungsarbeit zu leisten, den Tieren ein Gesicht, eine Stimme zu geben und sie in ein gutes Zuhause zu vermitteln. In ihrer Heimat haben sie keine Chance!
Tierhilfe – Ja, aber sinnvoll! Wichtig ist auch zu erkennen wann es keinen Sinn macht und es besser ist ein Tier zu erlösen. Tierschutz ist hart und nicht immer leicht und hört auch nicht um 17 Uhr auf…aber, wenn sie wie gesagt in die Augen eines geretteten Tieres blicken – diese unendliche Wärme und Dankbarkeit spüren, ohne Groll gegen den Menschen der ihm doch soviel Leid zugefügt hat – wissen sie warum es sich lohnt um jede einzele Seele zu kämpfen. Es gibt – finde ich – kein gütigeres und aufrichtigeres Wesen als ein Tier.
– Heike Rothermund –